Wie arbeitet Uxo Pro eigentlich

Wie arbeitet Uxo Pro eigentlich

Die Abläufe einer Luftbildauswertung von Uxo Pro sind stets dieselben. Wir recherchieren, suchen, fügen zusammen, vermerken, notieren, wir vermessen, begründen, entkräften und bewerten jeden Hinweis mit der gebührlichen gutachterlichen Sorgfaltspflicht.

1

Erkundungsgebiet wird festgelegt

Das beauftragte Erkundungsgebiet wird aus den gelieferten Planunterlagen in ein Geoinformationssystem übertragen. Abgleiche mit bestehenden Informationen über das Gebiet werden umgehend abgefragt und eingeordnet. Deckungsgleichheiten mit historischem Material, Luftbildern und Aktenbeständen werden durchmustert und vorab beurteilt.

2

Luftbildrecherche beginnt

Eigene Luftbildarchive auf unseren Servern werden geprüft, Archive der Landesvermessungsämter werden auf die Verfügbarkeit von Aufnahmen abgefragt, die das Gebiet oder seine Umgebung erfassen. Britische und amerikanische Nationalarchive werden durch unsere Forschungsbeauftragten besucht, um weitere Schlüsselunterlagen zu erhalten, die das historische Bild komplettieren. Es entsteht ein multitemporales Gesamtbild, das eine Aussage zur Kampfmittelbelastung ermöglicht.

3

Militärakten werden gekauft

Für zahlreiche Angriffe auf relevante Strukturen, urbane Bereiche, Industriestandorte oder Logistikwege sind detaillierte Einsatzberichte der Alliierten erstellt worden. Diese und weitere andere, Jahrzehnte unter Verschluss liegende Militärakten werden durch uns beschafft und untersucht. Auch hiervon gehen oft sachdienliche Hinweise aus, die dann zur Entkräftung oder Begründung eines Verdachts führen.

4

Luftbilder werden per Geoinformationssystem eingepasst

Qualitativ und inhaltlich geeignete Bilder werden konkret auf das beauftragte Erkundungsgebiet referenziert, so dass etliche Passpunkte sich so abweichungsarm decken, dass Gebäudeecken und Flurgrenzen so präzise wie möglich übereinander liegen. Jetzt entsteht der transparente Blick in die Vergangenheit.

5

Luftbilder werden interpretiert

In Kombination mit weiteren Recherchen über Vorkommnisse im Erkundungsgebiet, die den Zweiten Weltkrieg und einen potenziellen Kampfmittelverdacht betreffen, werden alle Aufnahmen chronologisch interpretiert. Nach festen Kriterien werden die Strukturen im Bild eingeordnet und auf ihre Kampfmittelrelevanz geprüft.

6

Zusätzliche Literaturprüfungen erfolgen

Für unzählige Orte existieren detaillierte Beschreibungen zum Kriegsgeschehen in historischer Heimatliteratur oder Fachbüchern über die Regionalgeschichte. Die Literatur wird beschafft und systematisch durchmustert und bewertet.

7

Resultat steht fest

Nach allen Interpretationen der Aufnahmen, der Aktenlage und der Literatur steht das Ergebnis der Auswertung fest. Festgestellte Verdachtsmomente werden in Qualität und Quantität auskartiert und führen, je nach räumlicher Distanz, zu einem Verdacht auf Kampfmittelbelastung. Sofern keine verdächtigen Strukturen oder Hinweise erfasst worden sind, erfolgt eine Freigabe des Erkundungsgebietes. Das Gebiet kann ohne weitere Auflagen bebaut werden.

8

Gutachten wird erstellt und versandt

 

Nach festen, über viele Jahre erprobten Parametern wird Ihr Ergebnisbericht in Form eines Gutachtens unter Angabe aller Quellen, einer nachvollziehbaren Begründung und einem eindeutigen Resultat erstellt und per E-Mail an Sie versendet. Dieses können Sie ausnahmslos bei allen Ämtern und Behörden, aber auch bei Tiefbauern, Geologen, Bohrunternehmen oder anderen Gewerken einreichen.

Kontakt aufnehmen

Haben Sie tiefergehende Fragen oder möchten uns beauftragen?